Mehr Schein als Sein – ein Kommentar

Um dem 1992 verstorbenen schwulen Journalisten und Schriftsteller, sowie Mitbegründer der deutschen Sektion von Amnesty International, Felix Rexhausen zu gedenken, wurde in der Vergangenheit dank des Engagements des CSG-Vereins v. der Stadt Köln die Einweihung des Felix Rexhausen-Platzes beschlossen.

Der konservative schwule Theologe Dr. David Berger macht Front gegen diese Entscheidung. Erst sah es noch so aus, als wenn er damit durchgekommen wäre, doch die Verantwortlichen der Stadt Köln haben sich mit dessen Behauptungen bereits umfassend auseinander gesetzt und sehen deshalb mit Recht keinen Änderungsbedarf. Es wurde auch schon ein Termin zur offiziellen Einweihung bekannt gegeben.

Vorgeblicher Streitgegenstand ist die Veröffentlichung eines satirisch überspitzten Romans seitens Rexhausen, dessen Hauptfigur, eine Art schwuler Vorgänger des Computerspielecharakters Larry Laffer ihre sexuellen Erlebnisse irgendwo zwischen Forest Gump/Jerry Lewis-Manier tagebuchartig verarbeitet. Dieser Charakter lebt alle Klisches der Schwulenszene der 1960er Jahre mit entsprechenden Höhen und Tiefen aus. Drogenerfahrung und übermäßiger Alkoholkonsum hierbei inbegriffen. Bei der Veröffentlichung hat der Autor sich jedoch trotzdem bemüht, Grenzen zur Verharmlosung/Verherrlichung v. sexuellen Handlungen an Kindern nicht zu überschreiten, wie es sie in der damaligen Schwulenszene gab, deren Überschreitung Herr Dr. Berger jedoch in dessen Kampagne gegen die Einweihung lügnerisch darstellt. In seinen agitierenden Ausführungen argumentiert Berger zudem äußerst fehlerhaft, wie Dritte bereits feststellten.

Siehe: ketzerschriften.net | blu.fm | kleinewelt.xobor.de | queer.de_1 | queer.de_2 | reiserobby.de

Herr Dr. Berger entgeht in seiner Kritik auch, dass nicht nur ein Mitglied der Partei die Grünen für die Namensnennung steht, sondern genauso eine unabhängige Bürgermeisterkandidatin, sowie zahlreiche Dritte aus allen Parteien in Köln, also die Befürworter aus allen Parteien/Bevölkerungsgruppen stammen. Zudem ist er genauso lernresistent wie in den alten Zeiten, als er noch als Chefredakteur einer Schwulenzeitschrift – siehe queer.de – rechtsmotivierte Artikel verfassen konnte. Erst nach der Kündigung konnte wieder Ruhe in der aufgeheizten Atmosphäre einkehren.

In dem Zusammenhang lesenswert: queeriban.de

Es schaut beinahe so aus als, wolle da jemand dessen politischen Gegnern mit unwahren Tatsachenbehauptungen größtmöglichen Schaden zufügen.

Eine peinliche, dennoch nachdenklich stimmende „Posse“, in der sich wieder einmal zeigt, dass es in Deutschland offensichtlich legal möglich ist, für alle Anliegen, egal, wie lächerlich sie sein mögen, ungestraft eine Verbindung mit sexueller Gewalt an Kindern zu konstruieren, um themenfremde politische Forderungen überhaupt erst durchsetzen zu können.

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4 Antworten zu “Mehr Schein als Sein – ein Kommentar”

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